Aufbewahrungsfristen

Aufbewahrungsfristen legen fest, wie lange personenbezogene Daten gespeichert werden müssen oder dürfen. Sie sind eng mit den Grundsätzen der Speicherbegrenzung und der Datenminimierung verbunden.

Für öffentliche Verwaltungen gibt es eine Vielzahl von gesetzlichen Aufbewahrungsfristen, die beachtet werden müssen. Diese ergeben sich oft aus anderen Rechtsbereichen, wie dem Handelsgesetzbuch, der Abgabenordnung oder spezifischen Landesgesetzen. Beispiele sind die Aufbewahrung von Akten des Standesamtes, von Meldedaten oder von Buchungsbelegen. Nach Ablauf dieser Fristen müssen die Daten gelöscht oder anonymisiert werden.

Die Herausforderung besteht darin, die verschiedenen Fristen zu kennen und sie in der täglichen Arbeit korrekt umzusetzen. Ein gut strukturiertes Löschkonzept ist daher unerlässlich, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und das Risiko von Verstößen zu minimieren.